Gedenkstein seitliche Inschrift
Ostarbeiter
Wachanlagen
herman de vries
Textdetail Würde am Gedenkstein
Schildrelikt einer Nazi-Parole über Polen

Das Vergessen behindert die Zukunft.

Die INITIATIVE gegen das VERGESSEN ist eine Arbeits­gemeinschaft, die sich seit 1981 der Aufarbeitung der Geschehnisse in der Zeit des Nationalsozialismus widmet, insbesondere in Stadt und Region Schweinfurt.

Die demokratischen Traditionen der deutschen Geschichte und der Geschichte vor Ort sind uns wichtig. Wir wollen durch Aufklärung rechtsextremen Entwicklungen entgegentreten.

Die Initiative wählt vielfältige Formen der Erinnerungs- und Aufklärungsarbeit. Sie recherchiert vor Ort über die Geschichte des Nationalsozialismus, besonders intensiv über die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, vor allem in der Schweinfurter Großindustrie. Mehrere Publikationen über Zwangsarbeit, Arbeiterbewegung, Widerstand und über Menschen, die verfolgt und ermordet wurden, dokumentieren dies.

Seit 2014 widmet sich die Initiative verstärkt dem Ziel, bei jungen Menschen Interesse für die Geschichte der Stadt und der Region Schweinfurt, aber auch für die eigene persönliche Geschichte zu wecken, Selbständigkeit zu fördern und Verantwortungsbewusstsein zu stärken (Geschichtswettbewerbe). Vertreter der Initiative gehen in Schulen, sie informieren und sprechen mit den jungen Menschen. Das Bayernkolleg Schweinfurt und das Olympia-Morata-Gymnasium kümmern sich als Paten um die Gedenkorte für Zofia Malczyk und die Zwangsarbeiter. Und seit 2024 erarbeiten die Walther-Rathenau-Schulen zusammen mit der Initiative ein pädagogisches Konzept, wie die Erinnerung an die jüdischen Bürgerinnen und Bürger für junge Menschen wachgehalten werden kann.

In den letzten Jahren widmet die Initiative der Geschichte der Jüdinnen und Juden in Schweinfurt. Die Ergebnisse der langjährigen Recherchen führten zu einer Publikation und einem Erinnerungsort, was 2024 realisiert werden konnte.